Die Einfahrt nach bzw. Ausfahrt aus Hamburg wird Ihnen an der Landesgrenze durch eine Treppe (Bild links) etwas erschwert. Kein (oder ein nur geringes) Problem mit Tagesgepäck. Wer aber z.B. einen Anhänger mitführt, lernt hier Hamburg von einer Seite kennen, die man nicht gerade als radfahrerfreundlich bezeichnen kann. Nachtrag 08.09.2005: jetzt haben auch andere Menschen die Nase voll - lesen Sie |
Als Alternative zu der oben gezeigten Treppe könnte sich der Otto-Schokoll-Höhenweg (Bild rechts) anbieten, wäre er nicht ausschließlich Gehweg. Die Aussicht von diesem Weg aus könnte den/die einen/eine oder anderen/andere jedoch darüber hinweg trösten, daß ca. einen Kilometer geschoben werden muß. Aber aufgepaßt: hier herrscht an manchem Wochenende auch ohne die schiebenden Radfahrer ordentlich Gedränge. |
Das Falkensteiner Ufer (Bild links) ist sicherlich der schönste und einladenste Teil des Nordsee-Radweges im Bezirk Hamburg-Altona. Schade nur, daß die Schranken nicht nur Kfz-Führer aufhalten, sondern - insbesondere bei feuchtem Wetter - auch Radfahrer, die dann über einen aufgeweichten und rutschigen Untergrund fahren müssen, behindern. |
Lassen Sie die Bilder vom Strandweg in Blankenese (rechts und unten) auf sich wirken. Hier geht es - insbesondere aufgrund des Buslinienverkehrs - manchmal recht eng zu. Die Einbahnstraße ist trotzdem schon seit langem für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben. Man müßte meinen, daß eine im Jahr 2002 (inzwischen auf 2003 ff. verschoben) anstehende Grundinstandsetzung der Straße für eine umfassende Verbesserung der Situation in der links und unten gezeigten Engstelle genutzt werden würde - jedoch ist das Gegenteil der Fall. Nun soll es überall (insbesondere auf dem oben gezeigten Abschnitt) so eng werden, um die Anzahl der Parkplätze zu erhöhen - ein Skandal! [Nachtrag 2003] Im Vorgriff auf den weiterhin geplanten (inzwischen aber für Radfahrer entschärften) Umbau wurden schon mal Pfähle gesetzt, die die Anwohner mächtig ärgern siehe Zeitungsberichte und eigene Fotos aus dem September 2003 sowie Bilder und Meinungen der Anwohner. [Nachtrag 2006] Jetzt geht der Umbau wohl wirklich los! Das meldete das Bezirksamt Altona dem Ortsausschuß Blankenese im Winter 2005/06. Damit ist in den Sommerhalbjahren 2006 und 2007 mit massiven baubedingten Behinderungen auch des Radverkehrs im Strandweg zu rechnen. |
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Nach dem Umbau könnten die Räder noch auf dem 1,20 Meter breiten Bürgersteig geschoben (viel Spaß auch) oder den Waseberg mit 15 % Steigung hinaufgefahren werden, da ohne den dann unzulässigen Zusatz "Radfahrer frei" sogar das Fahrradschieben auf der Fahrbahn gegen die Einbahnrichtung verboten wäre (§ 41 Abs. 2 Nr. 2 StVO, Erläuterung zu Zeichen 220). Wenn auch Sie dies verhindern wollen, schreiben Sie eine Eingabe (Link auf Beispiel 1) an das Zu diesem Thema siehe auch Pressemitteilung des ADFC-Hamburg vom 15.12.2000. |
Am östlichen Ende des Strandweges in Blankenese haben die Organisatoren der Anfang April 2001 in Betrieb gegangenen "Ziegenbahn" ein kleines graues Kettchen quer über den Fahrweg gehängt (auch auf dem Bild rechts kaum zu erkennen). Hoffentlich reicht da man die Haftpflichtversicherung! Eigentlich ist die "Ziegenbahn" als Verbindung des ÖPNV vom S-Bhf. Blankenese zum Elbstrand ja 'ne tolle Sache - wenn da nicht die total dumpfen und unüberlegten Eingriffe in den Nordsee-Radweg wären ... Vorher waren hier Pfähle auf den Weg gesetzt worden, um das Falschparken auf dem Rad- und Gehweg zu unterbinden (Löcher noch sichtbar) - auch nicht toll. Die Kette quer über den Weg ist aber wohl vom Fahrer der Ziegenbahn leichter zu öffnen. Nachtrag Ende 2001: hat sich inzwischen zum Glück erledigt. |
Nur zirka drei Kilometer weiter östlich: auch die Gartenbauabteilung Altona wollte ihren Teil zum Hindernisparcours beitragen - ein voller Erfolg (Bild links und unten). Gratulation - gäbe es eine "rostige Nordsee-Radweg- Speiche" für besondere Mißgriffe, wäre dies der Kandidat für das Jahr 2000. Angeblich sollen damit Kfz vom Parken im Park abgehalten werden. In Wirklichkeit wird der ohnehin schon bestehende Engpaß zu Lasten der Radfahrer und (!) Fußgänger unnötig noch weiter verengt. |
Ergebnis: Radfahrer, insbesondere solche, die auf Dreiräder angewiesen sind, werden jetzt auf die Fahrbahn oder den Gehweg gedrängt. So bringt man das gemeine Volk besonders effektiv gegen Radfahrer auf. Schrottargument der Gartenbauabteilung Altona: "Das muß jetzt so bleiben, weil's ja auch eine Stange Geld gekostet hat!" Beschweren (Link auf Beispiel 2) Sie sich doch einfach beim Bezirksamt Altona oder bei der Bezirksversammlung (Anschrift s.o.). |
Nachtrag März 2001: nun gibt es ja eigentlich kaum etwas, was man nicht noch schlimmer machen könnte. Deshalb wurde im vergangenen Winter der Unsinn mit einem 10 Meter langen, 30 cm hohen Stolperzäunchen in dunkelgrau zwischen Fahrbahn und Radweg komplettiert (Bild links und unten) - eben genau dort, wo auf dem Bild oben noch Radfahrer fuhren. Gerade noch rechtzeitig vor dem 05.05.2001 verschlimmbessert! |
Zwar wird dadurch eine Bushaltestelle (die des E 86 AIRBUS-Werksbus - waren da militante Airbus-Gegner am Werk?) blockiert, aber ist der Ruf erst ruiniert ... |
Nochmals zirka drei Kilometer weiter östlich wird es auf dem Gehweg Övelgönne (Bild links) noch viel enger. Wieder werden Sie schieben müssen. Seien Sie sich bewußt, daß die Anwohner auch vor Gewalt nicht zurückschrecken, wenn Sie versuchen sollten, hier auf dem Rad zu fahren (so erläutert, bzw. gezeigt im Spiegel-Report vom 25.09.2000). Die aggressiven Anwohner konnten gegen eine recht schwach auftretende Verwaltung nahezu argumentfrei durchsetzen, daß ein alternativer Weg auf dem Strand (wäre mit einem besonders schönen Ausblick auf den Hamburger Hafen verbunden) bisher nicht gebaut wurde, obwohl das Geld hierfür zur Verfügung steht (Ergänzung 2002: muß jetzt "stand" heißen) und sie gegen den Bau keinerlei rechtliche Abwehrmöglichkeit haben. Die Anwohner behaupten übrigens, daß es möglich sei, das Rad vor ihren Häusern zu schieben. Das stimmt aber nicht, sobald Hamburgs Volk an die Elbe strömt (vorwiegend am Wochenende im Frühjahr oder Herbst bei schönem Wetter), denn dazu ist es zu eng. Schreiben Sie Ihre farbigen Erlebnisberichte (Link auf Beispiel 2) einfach an das Bezirksamt Altona oder die Bezirksversammlung (Anschrift s.o.). Weitere Informationen siehe Pressemitteilungen des ADFC-Hamburg vom 09.01.2000 und vom 04.08.2000 sowie [Nachtrag Februar 2004 zu dem unteren (neuen) Bild links] Abendblattberichte vom 28.07.2003: "Elbstrand: Protest gegen Radrüpel und Müll" und vom 06.02.2004: "Övelgönne - für Radfahrer nur noch 'Schiebestrecke'". Obwohl der Herr Bezirksamtsleiter die Piktogramme (siehe links) im Herbst 2005 wegen Ihrer Haltbarkeit (die Schilder "Radfahrer absteigen" hielten immer nur einen Monat) und der Befolgung (wer hat ihm das denn erzählt) lobt und preist, werden im November 2005 zusätzlich zu den vier Piktogrammen vier neue Schilder an neuen Masten (alles sehr individuell, geradezu einmalig angefertigt) anbringen (Bild aus Övelgönne West). |
Radfahrer-Augentest in Övelgönne: der weiße Stein im Bild rechts wurde nach Aussage der Aufstellerin im Spiegel-Report vom 25.09.2000 extra installiert, um Radfahrern die Gesetze dieser Stadt beizubringen - frei nach dem Motto: "Fremder, befolge unsere Gesetze oder wir folgen Dir!" Soll auch schon zu Unfällen geführt haben. |
[Nachtrag 2003] Radfahrer-Augentest in Övelgönne 2003 in der verschlimmbesserten Version. Übrigens ist das schöne, nach 2000 ins Fenster gehängte Schild "Radfahrer absteigen" (Zusatzzeichen 1012.32) auch auf dem Bild (in Gegenrichtung fotografiert). |
Nach nur 900 Meter üblem Geschiebe ist man endlich durch. Im Jahr 2001 konnte man am östlichen Ende noch ein ganz tolles Motiv fotografieren. Das Teil hat aber inzwischen bestimmt ein Souvenierjäger im Regal - wetten? Obwohl der Herr Bezirksamtsleiter die Piktogramme im Herbst 2005 wegen Ihrer Haltbarkeit (die Schilder "Radfahrer absteigen" hielten immer nur einen Monat)und der Befolgung (wer hat ihm das denn erzählt) lobt und preist, werden im November 2005 zusätzlich zu den vier Piktogrammen vier neue Schilder an neuen Masten (alles sehr individuell, geradezu einmalig angefertigt) anbringen (Bild aus Övelgönne Ost). |
Es folgt im Straßenzug Neumühlen - Große Elbstraße das grausamste Stück Weges für die Ungefederten, die es ungeteert nicht mögen - Hamburgs Visitenkarte am Hafen. Vergessen wir einfach mal die Baustellen; das geht vorbei. Konzentrieren wir uns auf die Fahrbahn. Übrigens bedurfte es mehrerer Anläufe, einen Zeitpunkt abzupaßen, an dem das hiesige Unpflaster nicht von rasenden oder stauenden Kfz verdeckt wurde und fotogen in der Sonne lag. Eine kurze, passende Situationsbeschreibung gab hierzu die GAL-Bezirksfraktion Altona im Mai 2002 unter dem Titel "Betr.: Fahrradfahren ohne Gabelbruch und Bandscheibenvorfall am Hafennordrand" und im Juni 2003 unter dem Titel "Betr.: Fahrradfahren entlang der Perlenkette". Dem ist nichts hinzuzufügen. Hoffen Sie nicht auf den (im Jahr 2002) in Bau befindlichen Radweg links im mittleren Bild, auch, wenn er - geht's nach dem Verkehrsausschuß Altona (vgl. dessen Beschluß vom 18.08.2003 "Betr.: Fahrradfahren entlang der Perlenkette") - möglichst verlängert werden soll . Der ist keine 50 Meter lang, endet am gelben Vordach im Hintergrund und dürfte einen prima Parkstreifen und Gehweg abgeben. Zudem sind Zweirichtungsradwege nie das Gelbe vom Ei (siehe Pressemitteilung des ADFC Hamburg vom 10.02.2005: "Radweg Große Elbstraße ist großer Unsinn" und Eingabe vom 26.03.2005: "Große Elbstraße - Beschwerde über Radwegebau"). Jeden Sonntagmorgen (3 - 12 Uhr) gibt es eine besondere Behinderung in diesem Abschnitt der NSCR (und des Elberadweges) - den St.Pauli Fischmarkt (Link zu Bild 1 vom Westen; Link zu Bild 2 vom Osten). Bei 300 Jahren Tradition kann nun wirklich nicht verlangen, daß er dem neumodernen Fahrradtourismus weicht. Da bleibt nur Taschen zu- und festbinden und durchschieben (von 7- 10 Uhr wegen Überfüllung wenig ratsam) oder weiträmig umfahren (möglichst von West nach Ost: Kaistraße - Palmaille - Max-Brauer-Allee - Königstraße - Dosestraße - Hamburger Hochstraße - Hein-Köllisch-Platz - Antonistraße - Bernard-Nocht-Straße - Venusberg - Schaarstraße - Kajen). |
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St.Pauli-Fischmarkt: das sieht harmlos aus, hat's aber oft in sich. Bei Regen sind die Steine griffig wie geseiftes Glas und bei Sonnenschein lungern hier viele Touris rum (die nahen St.Pauli-Landungsbrücken sind nach dem Brandenburger Tor in Berlin der stärkste Tourimagnet in Deutschland). Also wird man hier oft besser schieben. |
St.Pauli-Fischmarkt: in Gegenrichtung eine Radlerfalle vom Feinsten: Parkplatzausfahrt (am blauen Schild im Hintergrund) ohne Sicht auf den schmalen benutzungspflichtigen(!) gemeinsamen Geh- und Radweg. Hard Core Biking pur! |
Hinweis: die Pressemitteilungen des ADFC haben zwar in der Presse Beachtung gefunden, bisher aber in der Verwaltung nichts von außen Erkennbares bewirkt. Nachtrag März 2001: vielleicht gibt es doch noch eine bessere Planung für der Strandweg in Blankenese. Nachtrag Januar 2004: das Amt für Strom- und Hafenbau soll angeblich zu einer Grundinstandsetzung der Großen Elbstraße im August 2004 (Termin wurde mal wieder nicht gehalten, die Sache auf "weiß der Teufel" vertagt) bereit sein, die auch das Radfahren (auf der Fahrbahn) deutlich erleichtern würde. Es wird von einer Asphaltdecke gemunckelt.
Noch ein Hinweis: es gibt auch sehr gut zu befahrende Abschnitte in Hamburg-Altona, nur werden die nicht in der Erinnerung bleiben, weil die Konzentration auf den Schrott zuviel Zeit und Nerven raubt.
Ferner sind viele der Schilder längst geklaut oder übermalt worden. Von einer ausgeschilderten Touristenroute kann man in Hamburg daher nicht sprechen. Das hat auch das Bezirksamt inzwischen auch gemerkt und versucht, die Beschilderung mit Mitteln der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt wiederherzustellen. Mal sehen, ob's erstens klappt und zweitens lange hält.
So traute sich der zuständige Umweltsenator Porschke nicht, bei der Eröffnungstour durch Övelgönne zu fahren. Lieber fuhr er mit Polizeieskorte über die Elbchaussee. Gibt's das jetzt auch für den Normalnutzer oder was? Porschkes Motto: Problem lieber umgehen als anpacken!
Nun gut! Aber glauben Sie bloß nicht, sie hätten's überlebt, wenn Sie das Südufer der Elbe ereicht haben ...
Die Seite wurde am 30.01.2001 erstellt.
Sie wurde zuletzt aktualisiert am 30.04.2006.